Das Klischee Mann – Fußball, Fernseher, Bier. Stimmt dies eigentlich? Warum sind Männer vom Sport so begeistert?
Eine wichtige Rolle spielt wohl hier auch die Psyche. Mann kann sich beim Sport messen und verliert er einen Kampf, lässt er den Kopf nicht hängen, sondern wird angespornt, seine Leistungen zu bessern. Würde er als Tier um ein Weibchen kämpfen, wäre er der Unterlegene gewesen, wenn er verliert.

Die Liebe des Mannes zum Sport soll laut vieler Psychologen das Ergebnis der biologischen Evolution sein. Früher war der Mann der Ernährer der Familie und ging täglich zum Jagen, um Kinder und Frauen zu ernähren. Dabei musste er Duelle mit Tieren austragen und auch mit anderen Kriegern konkurrieren. Oft war es ein Kampf zwischen Leben und Tod. Um die Chancen des Erfolgs zu erhöhen, bildete der Mann Gruppen. Diese Gruppenjagd bezieht sich heute auf den Mannschaftssport. Dieser wird im Fernsehen beobachtet oder auf Tribünen. Wiederum war die Rolle der Frau ganz anders. Sie war zuständig für die Zubereitung des Essens, die Hausarbeit und sie kümmerte sich um die Kinder.

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass das Beobachten von sportlichen Wettkämpfen dazu beiträgt, das männliche Hormonsystem zu stimulieren, was zu einer schnelleren Adrenalinausschüttung führt. Auf diese Weise erhöht sich der Testosteronspiegel, das Herz schlägt schneller. Demnach ist Sport für Männer wie eine Droge und der Mann fühlt sich beim Sport auch einfach männlicher.

Vielleicht ist der Sport auch ein Verfahren, um die eigenen Emotionen zum Ausdruck bringen zu können. In jüngsten Jahren wird Männern beigebracht, Emotionen nicht zu zeigen. Eltern, Großeltern oder ältere Geschwister sind oder waren der Meinung, dass ein Mann nicht weinen sollte. Auch Schwächen zeigen ist nicht männlich oder trauern. Aus diesem Grund haben Männer Schwierigkeiten, verschiedene Emotionen im Erwachsenenalter zu zeigen oder auszudrücken. Heute noch können viele Männer über ihre Emotionen nicht sprechen. Beim Sport werden diese dann gern entladen. Männer sind in der Lage, innere Spannungen oder Stress auf diese Weise effektiv bewältigen zu können. Der Sport ermöglicht es dem Mann, so Aggressionen gegenüber anderen Menschen nicht zu entfalten. Dies geschieht beim Sport – ob vor dem Fernseher oder direkt beim Sporttreiben.

Männer lieben das Unvorhersehbare, wie die Wetten auf NetBet. Sie mögen keine übermäßige Sicherheit und auch keine Langeweile oder Vorhersagbarkeit. Wenn es nach dem Mann geht, bevorzugt dieser lieber eine überraschende Wendung. Er überquert gern seine eigenen Grenzen. Dank Ehrgeiz, Ausdauer und Entschlossenheit kann im Sport der Schwächere oder der theoretisch Schwächere trotzdem den Sieg erringen. Kommt es zum Sieg, ist der Mann schon fast erregt, denn es hat sich bewiesen, dass auch der Schwächere gewinnen kann. Diese große Anteilnahme an einem sportlichen Geschehen teilen Frauen meist nicht. Männer fühlen sich also wohler in einer Männerrunde als unter Frauen, denn nichts verbindet Männer mehr, als gemeinsame sportliche Interessen und zeitliche Begrenzungen gibt es da kaum. Für sie ist es einfacher sich zu öffnen, wenn es um ähnliche sportliche Interessen geht. Sie verbringen im Gegensatz zu Frauen sehr ungern lange Zeit in Gesprächen.

Das männliche Geschlecht zieht es vor, eine Beziehung zu einem anderen Menschen aufzubauen, indem er zusammen mit ihm arbeitet. Dies bedarf weniger Worte. Auch mal ein Spiel zusammen schauen, in die Bar gehen – das führt zu männlichen freundschaftlichen Bindungen. Was in Urzeiten begann, wird also heute nur etwas abgewandelt fortgesetzt. Der Sport ist eine optimale Grundlage, im Stress, Aggressionen oder Frust abzubauen und um gleichzeitig Bindungen zu Freunden zu stärken.